Unsere Lazarus Schulen

Niemanden und nichts aufgeben

Wir sind eine Schule im Herzen Berlins mit persönlicher Atmosphäre. Wir qualifizieren Interessierte aus allen Altersgruppen für den sozialen Bereich und haben zur Zeit rund 450 Schüler:innen und 50 festangestellte Mitarbeiter:innen. Zu unserem Schulverbund gehören eine Berufsfachschule für Sozialassistenz, eine Fachschule für Sozialpädagogik, eine Fachoberschule für Sozialwesen, seit 2020 eine Pflegeschule sowie seit 2023 eine Schule für Pflegefachassistenz.

Die Lazarus Schulen gehören zu der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal und sind staatlich anerkannt.

  • Als Schule mit diakonischem Profil orientieren wir uns am christlichen Menschenbild. Der Vermittlung von Werten kommt eine hohe Bedeutung zu, denn eine ethische Grundhaltung ist für uns eine unerlässliche Voraussetzung für die soziale Arbeit. In unserer Schule schaffen wir Gemeinsamkeit durch Begegnung und achten jeden Einzelnen in seiner Persönlichkeit. Neben der Vermittlung von Fachwissen ist es uns wichtig, die kommunikativen und sozialen Kompetenzen der Studierenden zu stärken.

  • Alle vier Schulen sind relativ klein und übersichtlich und manchmal sogar einzügig. So wird eine intensive Betreuung und Förderung der Studierenden möglich. Dazu tragen auch die Präsenzzeiten vieler Lehrer:innen bei, die ihren Arbeitsplatz in der Schule haben und auch außerhalb des Unterrichts für Schüler:innen ansprechbar sind.

  • Im Kollegium sind neben den „klassischen“ Lehrer:innen und Pflegepädagog:innen viele andere Berufsgruppen wie z.B. Rechtsanwält:innen, Ärzt:innen, Psycholog:innen, Philosoph:innen oder Künstler:innen vertreten, die so für einen praxisnahen und handlungsorientierten Unterricht sorgen.

  • Zur Praxisnähe tragen auch die verschiedenen Praktika in sozialen Einrichtungen bei, die für alle Bildungsgänge verpflichtend sind. Auch hier werden die Schüler:innen von den Lehrer:innen intensiv betreut. Die Reflexion des eigenen beruflichen und schulischen Handelns steht dabei im Vordergrund.

  • Wir bieten Ihnen mit der Schulcloud eine lernortbezogene digitale Kommunikationsplattform, um mit Ihren Lehrer:innen und Klassenkamerad:innen zu kommunzieren, Daten sowie Lernmaterialien auszutauschen. Wir verfügen in allen Räumen über digitale Tafeln und damit über eine moderne Unterrichtsunterstützung, schnelles Internet und WLAN auf dem gesamten Campus sowie eine Videokonferenz-Tool für Homeschooling und digitale Klassenkonferenzen.

Wir sind eine Schule, die…

sich dem christlichen Menschenbild verpflichtet fühlt und in der sich Schüler:innen, Kolleg:innen wertschätzend, respektvoll und partnerschaftlich begegnen.

  • Wir orientieren uns in unserem Handeln an christlichen Werten.

  • Wir erkennen Unterschiedlichkeiten an.

  • Wir gehen partnerschaftlich miteinander um und sind füreinander da. Wir geben niemanden und nichts auf.

  • Wir glauben an das Gute im Menschen und nehmen Entwicklungsmöglichkeiten wahr.

… qualitätsbewusst, engagiert und experimentierfreudig ist.

  • Wir tauschen uns in AG’s und Teamsitzungen regelmäßig aus. Wir greifen aktuelle Themen im Unterricht auf.

  • Wir bilden uns fort und setzen Projekte um.

  • Wir holen das Feedback der Schüler:innen ein.

  • Wir verwirklichen Ideen zeitnah und können dabei auf die Mitarbeit und Unterstützung der Kolleg:innen zählen.

  • Wir nehmen Veränderungen und Verbesserungen kontinuierlich in die alltägliche Arbeit auf.

… die jede:r Schüler:in als einzigartig begreift und sie in ihrer persönlichen und schulischen Entwicklung begleitet.

  • Wir nehmen uns Zeit für ausführliche Bewerbungsgespräche.

  • Wir nehmen uns Zeit für die persönlichen Probleme der Schüler:innen.

  • Wir bieten Schüler:innen individuelle Förderung und Hilfen an. Wir treffen Zielvereinbarungen mit einzelnen Schüler:innen.

  • Wir pflegen die Zusammenarbeit mit außerschulischen Kooperationspartnern.

… in der viel gelacht wird und begeistertes Arbeiten erlebt werden kann.

  • Humor hat Raum innerhalb und außerhalb des Unterrichts.

  • Die Kolleg:innen gehen engagiert und initiativ zu Werke.

… deren überschaubare Größe Austausch und kreatives Arbeiten begünstigt.

  • Wir kennen unsere Schüler:innen und Kolleg:innen.

  • Wir nutzen die Chancen, die ein multiprofessionelles, berufserfahrenes Team bietet. Informelle Gespräche sind bei Bedarf zwischendurch möglich. Fächerübergreifende Projekte werden geplant und umgesetzt. Die Einbindung der Honorardozent:innen ist gewährleistet.

  • Wir treffen uns zum Austausch über schulische Perspektiven und zum Lernen auch außerhalb der Schule.

… die sich mit dem Erreichten nicht so schnell zufrieden gibt.

Unser Standort

 

Lazarus Campus

Bernauer Straße 115-118
13355 Berlin
Deutschland

Schulleitung:
Christine Herbst-Anacker

Stellv. Schulleitung:
Heide Kroker

Leitung Pflegeschule:
Heide Kroker

Stellv. Leitung Pflegeschule:
Sascha Muz

Sekretariat:
Sonja Dijkstra
s.dijkstra@lobetal.de
(030) 46705 - 204

Sylvana Koch-Platz
s.koch-platz@lobetal.de
(030) 46705 – 209

Daniela Sonnenberg
d.sonnenberg@lobetal.de
(030) 46705 – 221

Schulsozialarbeit:
Anja Bosse
a.bosse@lazarus-schulen.berlin
030 46705 - 499

Antje Bauerschäfer-Jahn
a.bauerschaefer-jahn@lazarus-schulen.berlin
030 46705 - 499

Auszüge aus unserer Gründungsgeschichte

1865

Am 16. Juni legt Pfarrer Wilhelm Boegehold im sogenannten Vogtland vor den nördlichen Toren Berlins (später Wedding) den Grundstein für einen Krankensaal mit 18 Betten und die darüberliegende Lazarus Kapelle. Am 29. November wird das Gebäude eingeweiht.

1867-1870

Erweiterungsbau für ein Krankenhaus mit 137 Betten, größtenteils durch Spenden finanziert. Einrichtung von “Freibetten” für Bedürftige, die von wohlhabenden Bürger:innen oder Vereinen gestiftet wurden, da es noch keine Krankenversicherung gab.

Beginn der Ausbildung von Diakonissen, die auch zur Versorgung von Alten und Kranken in der Gemeindekrankenpflege in und um Berlin eingesetzt werden.

1870

Eröffnung eines Kindergartens, angegliedert ein Seminar zur Ausbildung von Kindergärtnerinnen.

1873

Boegehold stirbt. Lazarus droht wirtschaftlich zusammenzubrechen. Der Maschinenbaufabrikant Louis Schwartzkopff, ein Freund Boegeholds und Förderer von Lazarus, gründet das Kuratorium und übernimmt den Vorsitz. Nach ihm ist auch die Schwarzkopffstraße in Berlin-Mitte benannt. Er erreicht die behördliche Genehmigung der Statuten und die Verleihung der Körperschaftsrechte.

1907

Eröffnung der Krankenpflegeschule.

1912-1914

Erweiterung des Krankenhauses, unter anderem mit Operations- und Verbandssälen.

1919

Gründung eines Kinderhortes (1941 aufgelöst, 1945 wieder eröffnet).

1920

Die zunehmende Geldentwertung bringt fast den wirtschaftlichen Ruin. Nur durch großzügige Spenden, u.a. von der Berliner Maschinen-Aktiensgesellschaft (vorm. Schwartzkopff), wird der Fortbestand ermöglicht. Eine Volksküche wird eingerichtet, vor allem für Wöchnerinnen, Zucker- und Nierenkranke sowie für Kinder.

1934

Einweihung des Altersheims “Haus Sonneneck” in der Bernauer Straße.

1943

Schwere Bombenschäden im Haus Bernauer Straße zwingen die teilweise Auslagerung des Krankenhausbetriebs nach Franzensbad (Böhmen). In Berlin geht der Krankenhausbetrieb mit reduzierter Bettenzahl weiter.

1945

Ab Juni Wiederaufbau des Krankenhauses. In die noch nutzbaren Gebäudeteile werden bis zu 170 Patient:innen aufgenommen.

1961

Der Mauerbau am 13. August bringt auch für Lazarus in höchstem Maße Probleme. Unmittelbar an der Bernauer Straße verläuft die Sektorengrenze - Lazarus liegt im französischen Sektor. Von einem Tag auf den anderen kann eine erhebliche Zahl von Mitarbeiter:innen aus dem Ostteil Berlins nicht mehr zu Arbeit kommen. Die in Ost-Berlin und in der DDR tätigen Diakonissen sind von ihrem Mutterhaus abgeschnitten, auch ihre Mitschwestern aus West-Berlin dürfen sie nicht mehr besuchen. Somit herrscht plötzlich ein dramatischer Mangel an Mitarbeiter:innen im Krankenhaus.

1973

Schließung des Kindergartens in der Bernauer Straße.

1986

Zum Jahresbeginn wird das Krankenhaus in ein Krankenheim mit 270 Plätzen umgewandelt, ein nur in West-Berlin bestehender Typ von Pflegeeinrichtungen. Das Besondere: Das Krankenheim hat eigene angestellte Ärzte und Therapeuten. Aufgrund der medizinischen Versorgung ist die Zahl der Krankenhauseinweisungen erheblich geringer als sonst in (Alten-)Pflegeheimen. Das erhöht nicht nur die Lebensqualität der Bewohner:innen, sondern bringt den Kassen auch erhebliche Einsparungen.

1988-1993

Neu und Umbau des Krankenheims.

1991

Eröffnung der Fachschule für Altenpflege.

1992

Beginn der ambulanten Hospizarbeit.

1999

Eröffnung des stationären Hospizes.

2000

Die Berufsfachschule für Sozialwesen eröffnet.

2004

Die Fachoberschule für Sozialwesen kommt dazu.

2008

Eröffnung der Berufsfachschule für Sozialassistenz.

2011

Die Fachschule für Sozialpädagogik wird eröffnet.

2012

Ab dem 01. Oktober gehören die Einrichtungen und Dienste der Diakoniestiftung Lazarus zur Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, eine der fünf von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.

2020

Eröffnung der Lazarus Pflegeschule nach dem neuen Pflegeberufegesetzt (PflBG).

2023

Eröffnung der Lazarus Schule für Pflegefachassistenz.